
Ein neuer Weg weg von stark verarbeitetem Futter und Toppings
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Es gibt kaum etwas Schlimmeres als einen Hund oder eine Katze, die ihr Futter nicht fressen wollen – sowohl für das Tier selbst als auch vor allem für den Besitzer. Manche Hunde und viele Katzen hängen an dem Futter, das sie kennen und an das sie gewöhnt sind: im Geschmack, Geruch und in der Konsistenz. Alles, was dem Tier fremd ist, bleibt konsequent im Napf zurück – manchmal sogar die gesamte Futterration.
Ein gut gemeinter Wechsel auf ein nährstoffreicheres Futter kann schnell in Frustration umschlagen, wenn Hund oder Katze das neue, gesündere Futter ablehnen. Was tun Besitzer dann? Sie „verstecken“ das Futter häufig in einer großen Portion Leberwurst oder einer der sehr schmackhaften Tubenpasten – denn diese scheinen selbst bei den wählerischsten Tieren zu wirken. Das Problem dabei ist jedoch, dass ein eigentlich nährstoffüberlegenes Futter durch die Zusätze in Leberwurst und Tubenpasten insgesamt weniger gesund wird. Mit dem guten Geschmack kommen meist zahlreiche Zusatzstoffe, die nicht täglich im Napf landen sollten – wenn man seinem Tier ein langes, gesundes Leben ermöglichen will.
Der Großteil der im Handel erhältlichen Leberwurst und Tubenpasten lässt sich als stark verarbeitetes Futter einstufen. Aus Untersuchungen beim Menschen wie auch beim Hund wissen wir, dass stark verarbeitete Lebensmittel und Futtermittel negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Besonders die Darmgesundheit leidet: Die Mikroorganismen im Verdauungstrakt von Mensch, Hund und Katze, die eigentlich zum Wohlbefinden beitragen sollen, werden durch synthetische Zusatzstoffe in stark verarbeiteten Produkten gestört.
Außerdem enthält Leberwurst große Mengen an Vitamin A. Da es fettlöslich ist und im Körper gespeichert wird, kann es leicht überdosiert werden. Viele Besitzer wählerischer Tiere setzen getrocknete Leber als Leckerli ein, weil sie oft das Einzige ist, das dem Hund oder der Katze wirklich schmeckt. Diese doppelte Anreicherung mit Leber und Leberwurst kann schnell zu einer Vitamin-A-Überversorgung führen, die unter anderem Gelenk- und Hautprobleme auslöst.
Was also tun, wenn Hund oder Katze ihr Futter nur essen, wenn es mit Leberwurst oder Tubenpasta aufgepeppt ist? Diese Frage gab den Anstoß zur Entwicklung des Hokuō® Reindeer & Duck Topping. Christian wollte eine sehr schmackhafte, zugleich aber gesundheitsfördernde Ergänzung kreieren, die täglich eingesetzt werden kann, ohne dass eine Nährstofffehlversorgung droht. Sie sollte im Gegenteil das Potenzial haben, Gesundheit und Wohlbefinden des Tieres aktiv zu unterstützen.
Deshalb wandte sich Christian an mich und überarbeitete gemeinsam mit mir den Entwurf einer bereits gut formulierten Sauce. Ziel war es, Rezeptur und Herstellung so zu optimieren, dass das Topping als tägliche Ergänzung in den Futterplan passt und gleichzeitig die Versorgung mit essenziellen Nährstoffen verbessert.
Das Ergebnis ist ein Topping, das verschiedene ernährungsphysiologische Vorteile bietet:
Kollagen aus Knorpel: Unterstützt die Darmmucosa und beugt Darmerkrankungen vor.
Ballaststoffe aus Gemüse: Nähren die gesundheitsfördernden Mikroorganismen im Darm, fördern die Darmgesundheit und steigern das allgemeine Wohlbefinden.
Kleine Mengen Leber und Herz: Genug für eine angenehme Geschmacksnote und zusätzliche Nährstoffe, aber so wenig, dass eine Vitamin-A-Überversorgung ausgeschlossen ist.
„Besonders diese letzte Maßnahme zeigt, wie weit Christian geht, um das Maximum aus seinen Produkten herauszuholen – und dafür habe ich als Ernährungsexpertin großen Respekt!“
Da die Sauce ein verarbeitetes Produkt ist, war es entscheidend, den Herstellungsprozess so zu gestalten, dass möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben und synthetische Zusatzstoffe überflüssig werden. Dies wird erreicht durch:
niedrige Verarbeitungstemperaturen und schnelle Abkühlung nach der Zubereitung
getrennte Verarbeitung von tierischen und pflanzlichen Zutaten zur Minimierung der Maillard-Reaktion, die die Proteinverdaulichkeit beeinträchtigt
Ganz wesentlich ist dabei, tierische und pflanzliche Komponenten jeweils separat zu garen. Denn Gemüse liefert nicht nur Ballaststoffe, sondern auch Stärke und Zucker. Würde man proteinreiche Zutaten wie Leber, Herz und Knorpel zusammen mit stärke- oder zuckerhaltigen Zutaten erhitzen, fiele eine Maillard-Reaktion an, die das Tier daran hindert, die Proteine optimal zu verwerten. Durch die getrennte Zubereitung und erst im Anschluss das Vermengen der Einzelkomponenten bleibt die Proteinverdaulichkeit erhalten und das Tier kann alle Nährstoffe bestmöglich nutzen.
„Besonders diese letzte Maßnahme zeigt, wie weit Christian geht, um das Maximum aus seinen Produkten herauszuholen – und dafür habe ich als Ernährungsexpertin großen Respekt!“